Dieser Internationale Frauentag hatte als beherrschendes Thema das neue Gesetz, das nach jahrelangem Streit eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern bei der Besetzung von Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst festsetzt, ein Gebot der Gerechtigkeit und der wirtschaftlichen Vernunft.
Heute braucht man mehr denn je auf den Gebieten der Wirtschaft und der öffentlichen Verwaltung qualifizierte Frauen und Männer. Leider sprechen immer noch viele Männer und sogar Frauen abschätzig von der „Quotenfrau“. Dabei hat dieses Gesetz eine Signalwirkung, ist ein Türöffner für uns Frauen, auch in der Wirtschaftswelt den uns gebührenden Platz einzunehmen. Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit referierte vor den Gästen des Empfangs der Stadträtinnen und der Frauenbeauftragten zum Internationalen Frauentag im Rathaus wie mühsam und anstrengend es für die Frauen war, die im Grundgesetz vom 23. Mai 1949 in Artikel 3 Abs.2 verbriefte Gleichberechtigung von Frau und Mann im Bürgerlichen Gesetzbuch und in der Gesellschaft tatsächlich zu erkämpfen. Heute ist die Frauen Union im Kreis und im Land überzeugt, dass das neue Gesetz bessere berufliche Perspektiven bringen wird. Die Frauenquote ist der richtige Weg für das zukünftige Arbeitsleben von Frauen, Müttern und Töchtern.