Neuigkeiten

21.05.2019, 10:15 Uhr
Kommunalwahlprogramm zu Wohnen
 

Die CDU wird Heilbronn als attraktiven Wohnstandort mit hoher Lebensqualität zukunftsfähig weiterentwickeln. Unser Ziel ist, allen Bürgerinnen und Bürgern Heilbronns ausreichend bedarfsgerechten und vor allem bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen.




Die Nachfrage nach Wohnraum, Baugrundstücken und geeigneten Gewerbegrundstücken ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Bedingt durch die Niedrigzinsphase und die enorme Attraktivität für Investoren in allen Baubereichen hat Heilbronn in den letzten Jahren einen wahren Bauboom erlebt. Dennoch müssen wir – nicht nur in Heilbronn, sondern großflächig – feststellen: Bezahlbarer Wohnraum wird zu einer sozialen Frage.

Bis Ende 2020 können ca. 500 Wohneinheiten und ab 2020 ca. 3300 zusätzliche Wohnbauflächen erschlossen werden. Die CDU hat dabei alle Facetten des Wohnungsbaus im Blick. Für uns ist die flächenschonende Ausweisung neuer Baugebiete für Einfamilienhäuser – insbesondere in den Stadtteilen – genauso wichtig, wie die Schaffung bezahlbaren und geförderten Wohnraums zur Miete. Unser Ziel ist: Für alle, die sich in Heilbronn eine Wohnung oder ein Haus suchen, muss das passende Angebot zur Verfügung stehen. Niemand darf sich gezwungen sehen, in eine Nachbargemeinde abwandern zu müssen. Deshalb werden wir als CDU auch dafür sorgen, geplante Bauvorhaben schnell umzusetzen, die notwendigen Ressourcen im Baurechtsamt zielgerichtet einzusetzen. Dabei achten wir darauf, dass genügend finanzielle Mittel und Personalressourcen zur Verfügung stehen, um Bauanfragen zügig bearbeiten zu können.

In den nächsten fünf Jahren wird es darauf ankommen, weitere potentielle Entwicklungsflächen für den Wohnbau, insbesondere in den Stadtteilen zu suchen und zu realisieren. Es gibt noch genügend Baulücken, Arrondierungsflächen und Abrissgebäude die, modern und dem heutigen Bedarf angepasst, entwickelt werden können.

Die zügige Umsetzung der bereits geplanten Baugebiete in den Stadtteilen, wie das Wohnbaugebiet Klingenäcker in Sontheim, das Wohnbaugebiet Mühlberg-Finkenberg in Biberach, die Hossäcker 3 in Horkheim, die Buckelgärten in Kirchhausen sowie das Baugebiet Längelter in Böckingen müssen realisiert werden.

Sowohl bei der Erschließung dieser neuen Baugebiete, als auch bei einer moderaten Nachverdichtung in bestehenden Quartieren muss auf den Erhalt wertvoller Grünflächen besonders geachtet werden. Diese Grünflächen bieten Raum für Entspannung und sind für ein gesundes und hochwertiges Lebensgefühl unersetzlich.

Ebenso gilt es, nach der Bundesgartenschau die weiteren Flächen im Stadtteil Neckarbogen zu bebauen. Dabei achten wir darauf, dass die hohen Ansprüche an die Architektur, wie im ersten Bauabschnitt, erhalten bleiben. Der Neckarbogen ist und bleibt ein beispielgebendes Modellprojekt für städtisches Wohnen und Leben der Zukunft. Mit einer starken CDU-Fraktion gelingt es, dieses tolle Gebiet weiter erfolgreich zu gestalten. Dabei dürfen ideologisch geprägte Diskussionen für und wider Tiefgaragen nicht das bestimmende Thema sein. Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern am Neckarbogen die Möglichkeit geben, ihr Fahrzeug in einer bequem zu erreichenden Parkmöglichkeit abzustellen.

Weiterhinmüssen wir die gewachsenen und bestehenden Wohnquartiere im Auge haben. Wir werden Sanierungsgebiete ausweisen und städtische Mittel – wenn notwendig – dafür bereitstellen. Über entsprechende Rahmenpläne, die im Vorfeld mit der Bevölkerung intensiv entwickelt werden und nicht am Schreibtisch entstehen, können zukunftsweisende Gebietsentwicklungen schon heute planerisch definiert werden.

Bei Neubaugebieten setzen wir uns für Vorhalteflächen für spezielle Wohnformen wie inklusives Wohnen, betreute Seniorenwohnungen und Mehrgenerationenhäuser ein. Wir stehen auch für unkonventionelle Ideen und zeigen uns aufgeschlossen für neue Wohnformen wie Junges Wohnen in Hausbooten am Altneckar, alternative Wohnformen in gemeinschaftlichen Wohnprojekten, Servicewohnen und tinyhouses.

Bei allen Facetten unserer Anstrengungen gilt: Am Ende muss in jedem Preissegment und in jeder gewünschten Größe ein attraktives und passgenaues Angebot an Wohnraum zur Verfügung stehen.

Deshalb hat sich die CDU-Fraktion dafür eingesetzt, dass überall dort, wo der Gemeinderat neue Bebauungspläne beschließt, für Gebäude mit mehr als zwölf Wohneinheiten eine angemessene Anzahl geförderter Wohnungen gebaut werden müssen. Wir wollen in Zukunft mit verlässlichen Kriterien diese „angemessene Anzahl“ genauer definieren, so dass sowohl für Investoren als auch für Verwaltung und Gemeinderat Planungssicherheit besteht.